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Glossar beginnend mit M

Massenmigration

Der Wechsel großer Menschengruppen von einem geografischen Gebiet in ein anderes. Massenmigration unterscheidet sich von individueller oder kleinräumiger Migration. Im Kontext des Klimawandels kann es sich bei Migration um eine Anpassungs- oder eine Notfallstrategie handeln.

Maunder-Minimum

Das Maunder-Minimum beschreibt eine Phase sehr niedriger Sonnenaktivität von etwa 1645 bis 1715, in denen historische Beobachtungen das fast vollständige Fehlen von Sonnenflecken dokumentieren. Das Maunder-Minimum wurde im 19. Jahrhundert von den Astronomen Gustav Spörer und Edward Maunder in historischen Aufzeichnungen entdeckt und im 20. Jahrhundert von Jack Eddy nach Maunder benannt.

Meereis

Als Meereis bezeichnet man das gefrorene Meerwasser der polaren Ozeane. Es spielt eine wichtige Rolle im Klimasystem der Erde.

Im Unterschied zu dem Eis der großen Eisschilde, das durch Niederschlag entsteht, wird Meereis durch das Gefrieren von Meerwasser gebildet. Bei einer Wassertemperatur von unter -1.8 ºC bilden sich millimetergroße Eiskristalle, die sich an der Wasseroberfläche ansammeln und zu einer Eisdecke zusammenfrieren. In den Prozess des Gefrierens werden nur Wassermoleküle einbezogen, während die viel größeren Salzionen im Meerwasser zurück bleiben und dadurch dessen Salzgehalt erhöhen. Teilweise wird das Salz aber auch im Meereis selbst in kleinen Hohlräumen als flüssige, salzige Lake eingebaut.[1]

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Meeresspiegeländerung

Eine der wichtigsten Folgen des anthropogenen Klimawandels ist ohne Zweifel der Anstieg des globalen Meeresspiegels. Wie der Übergang von der letzten Kaltzeit zum gegenwärtigen Holozän gezeigt hat, reagiert der globale Meeresspiegel stark auf klimatische Veränderungen.

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Meeresströmungen

Wie die Atmosphäre ist auch der Ozean ständig in Bewegung. Das Meerwasser kann an der Oberfläche oder in der Tiefe horizontal strömen oder es kann vertikal absinken und aufsteigen. Die Entstehung von Meeresströmungen ist auf drei verschiedene Antriebskräfte zurückzuführen:

  • Winde
  • Druckunterschiede
  • Gezeiten

Hinzu kommt als Einflussgröße für die Richtung der Meeresströmungen die Corioliskraft.

Oberflächenströmungen werden im Wesentlichen durch Wind angetrieben, und zwar in erster Linie durch die Passate und die Westwindströmungen.

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Menschliche Sicherheit

Menschliche Sicherheit ist gegeben, wenn der Kern des menschlichen Lebens gewahrt ist und Menschen die Freiheit und Fähigkeit haben, in Würde zu leben.

Mesosphäre

Über der Stratopause liegt die Mesosphäre. Sie erstreckt sich von 50 km bis 85 km Höhe. In der Mesosphäre nimmt die Temperatur bis auf -100 °C ab. Diese Minimum wird in ca. 80 km Höhe erreicht. Darüber liegt die Mesopause.

Methan

Methan gehört zu den Treibhausgasen, die in der Atmosphäre Strahlung aufnehmen und die Luft erwärmen. Methan ist nach Kohlendioxid das zweitwichtigste vom Menschen verursachte Treibhausgas. Betrachtet man ein einzelnes Methan-Molekül, hat es sogar eine 25 Mal so starke Treibhauswirkung wie ein Kohlendioxid-Molekül.

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Methan im Permafrost

In Gebieten, in denen die Temperatur über mehrere Jahre unter 0 °C liegt, bildet sich dauerhaft gefrorener Boden, der so genannte Permafrost. In den letzten Jahrzehnten ist die Temperatur im Permafrost der Nordhalbkugel um 2-3° C gestiegen. Die Folgen der Erwärmung sind in vielen Gebieten eine Verringerung der räumlichen Ausdehnung der Permafrostgebiete und der Mächtigkeit des dauerhaft gefrorenen Bodens sowie eine Vertiefung des über dem Permafrost liegenden Auftaubodens.

Wenn Permafrost im Sommer oberflächlich auftaut, wird bei der Zersetzung von organischem Material Kohlendioxid gebildet und unter anaeroben Bedingungen, z.B. unter der Wasseroberfläche, Methan (CH4). Beim nächsten Gefrieren werden beide Kohlenstoffverbindungen im gefrorenen Boden gespeichert. Die gesamte im Permafrost der Nordhalbkugel gespeicherte Menge an Kohlenstoff wird auf etwa 1000 Gigatonnen C geschätzt.  Schon heute ist der Permafrost eine Netto-Quelle für Methan (d.h. die Emission übertrifft die Speicherung), während er für CO2 noch eine Senke ist.

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Mitigation

engl. für„Minderung“, „Begrenzung“, „Herabsetzung“; klimawissenschaftlicher Fachbegriff für Bemühungen zur Senkung bzw. Verhinderung von Treibhausgasemissionen. Er wird sowohl für technische Maßnahmen, die den Treibhausausstoß senken, verwendet als auch für die Schaffung sogenannter Kohlenstoffsenken (beispielsweise von Wäldern), die Kohlendioxid langfristig binden können.


 [A1]Die englische Übersetzung ist sonst in Klammern gesetzt. Soll das hier auch gemacht werden?

 [t2]Wir hatten es nicht gemacht, weil hier ja nicht – wie bei den anderen Einträgen – das englische Wort stehtWrzung des englischen Begriffs wersetzungen.ht das englische Wort in Klammern und , sondern die deutschen Übersetzungen.