Bewerbungsschluss für den K3-Preis war der 23. Juli, diese Woche hat die Jury getagt: Fast 160  Initiativen und Projekten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg hatten sich um den K3-Preis beworben.

"Wir sind mehr als angetan von der Resonanz auf unsere Ausschreibung für den K3-Preis," so klimafakten.de-Chefredakteur Carel Mohn. "Bereits diese 157 Bewerbungen zeigen höchst eindrucksvoll, wie einfallsreich und vielfältig Menschen zur Klimakrise kommunizieren. Viele dieser Projekte haben uns begeistert."

Aus dem Gesamtfeld der Einreichungen hat die Jury jetzt eine Shortlist von 22 Einreichungen erstellt. Hieraus werden dann die sechs Preisträger:innen ausgewählt - und in einer Festveranstaltung am 7. Oktober ausgezeichnet.

Die Nominierungen sind:

… in der Kategorie Bürger:innen-Preis der KLIMA ARENA (Klimastiftung für Bürger) für Kommunikationsformate aus Alltag und Arbeitswelt, Kommune, Gemeinde und Nachbarschaft:

  • das Projekt „Unser 2035“ von Parents for Future, das die Klimakrise zu einem Alltagsgespräch zwischen Großeltern und Enkeln machen will;
  • das Graswurzelprojekt „Gemeinde N“ kirchlicher Umweltaktiver in Ostdeutschland, das Menschen ins Handeln bringen will und dabei auf die Nachfragemacht der Kirche als zweitgrößte Konsumentin in Deutschland setzt;
  • das Projekt “Wir Stimmen Zusammen”, das junge Menschen dazu motivieren will, ihre Großeltern zu überzeugen, bei der Bundestagswahl 2021 im Sinne des Klimaschutzes zu wählen;
  • der Oberösterreichische Energiesparverbund mit seinem Projekt „AdieuÖl“, das zeigt, dass man eine ganze Region für transformatives Handeln begeistern kann;
  • der  Schweizer Verein Klimaspuren, der mit seiner Initiative „Klimaspuren“ auf ebenso einfache wie eindrückliche Weise zeigt, wie man Menschen ganz einfach mitnehmen kann, sich mit Klimawandel,  Klimaschutz und Klimaanpassung auseinanderzusetzen;
  • der Klimapakt Flensburg mit seinem Projekt „Frische Brötchen, frische Luft!“, das zeigt, wie man mit Lust und Kreativität Menschen für klimaverträgliche Alltagsroutinen begeistern kann;
  • das Projekt „Bonn4Future – wir fürs Klima“, das eine ganze Stadtgesellschaft für Klimaschutz aktivieren will und dabei der Maxime folgt: Es war ein guter Prozess, und er hat wirklich etwas gebracht“;
  • Christian Gutsche mit seinem „Klimacoaching“, weil die augenzwinkernde Aussage „Ich helfe Ökos weniger zu nerven!“ tatsächlich einen Punkt trifft.

… beim Eunice-Foote-Preis für Klimakommunikation für Klimakommunikationsformate aus Wissenschaft und Forschung:

  • die Public Climate School von Students for Future Germany, die zeigt, wie digitale, interaktive und zielgruppengerechte Klimabildung mit aktivierendem Praxisbezug aussehen kann;
  • das  Programm Climate@Home von Scientists for Future Stuttgart, mit dem man sich Klimaexpert*innen aufs Wohnzimmersofa holen kann, um ganz entspannt dem Klimawandel auf den Grund gehen zu können;
  • das Projekt klima:fit mit dem die Umweltorganisation WWF und der Helmholtz Verbund für regionale Klimaänderung (REKLIM) die flächendeckende Präsenz der Volkshochschulen nutzen, um Bürger:innen fitzumachen für die Klimadebatte;
  • das Projekt „Klimafitter Wald“ der österreichischen Bundesforschungszentrums für Wald, das unter anderem mit der Youtube-Serie „Günther hat einen Wald geerbt“ den Weg für einen klimaverträglichen Waldumbau ebnet;
  • das Zürich-Basel Plant Science Centre, das mit seinem „Klimagarten 2085“ höchst anschaulich simuliert, was mit Pflanzen in einer 3°- und einer 6,5°-Welt passiert;
  • der Wissenschaftsblog „klimakommunikation.at“ wegen seiner Pionierleistungen beim Mainstreaming des immer wichtiger werdenden Themas Klimakommunikation;
  • die Plattform „Grüner Journalismus“, weil sie Klima- und Nachhaltigkeitsthemen in die wissenschaftliche Ausbildung von Nachwuchsjournalist:innen integriert – und weil er Klimaforschung und Journalismus zusammenbringt

… beim von klimaaktiv gestifteten K3-Preis für Klimakommunikation in der Kategorie Klimajournalismus:

  • der Klimahub der Berliner Tageszeitung „taz“ auf Instagram, weil die Redaktion beweist, wie ein Social Media-Format fundierte und umfassende Klimaberichterstattung leisten kann;
  • das wöchentliche TV-Magazin „Klimaheldinnen“ des österreichischen Fernsehkanals ProSiebenSat1 Puls4, das dem Engagement gegen die Klimakrise ein menschliches Antlitz gibt;
  • die in Wien erscheinende Zeitschrift Falter, die mit ihrem neu etablierten Ressort „Natur“ Menschen jenseits der Klima-Blase anspricht – und den Blick öffnet für die Doppelkrise von Klimawandel und Biodiversitätsverlust;
  • das Instagram-Projekt @nachhaltig.kritisch, weil es mit einer klaren journalistischen Ausrichtung und gut wiedererkennbaren Formaten ein überzeugendes Beispiel von User-Orientierung bildet;
  • der SZ-Klimamonitor, weil er die Klimaberichterstattung der Süddeutschen Zeitung nicht nur übersichtlich bündelt, sondern mit aufwendigen Visualisierungen sinnvoll ergänzt;
  • die Arbeit des Netzwerks Weitblick e.V., das mit Beharrlichkeit und Substanz dazu beiträgt, dass sich Redaktionen jeglicher Art fundiert der Klimaberichterstattung stellen;
  • die österreichische Tageszeitung Der Standard, die mit ihrem Newsletter „KlimaKlartext“ sowie den Blogs „AllesGut?“ und „Klima in Bewegung“ eine hochgradig intelligente Auseinandersetzung mit der Klimakrise bietet.

Der Jury für den K3-Preis gehören renommierte Fachleute zu Klimawandel und Klimakommunikation an. Zu Ihnen zählen der Wissenschaftskabarettist und Kommunikationsforscher Helmuth Jungwirth, der Klimaforscher Mojib Latif, die Dokumentarfilmerin und Festivalleiterin Anna Ramskogler-Witt, die Moderatorin und Produzentin Shary Reeves und die Journalistin Sara Schurmann.

Vergeben wird der K3-Preis von sieben Organisationen aus Wissenschaft und Klimakommunikation in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zu Ihnen zählen das Climate Change Centre Austria (CCCA), das Deutsche Klima-Konsortium (DKK), die KLIMA ARENA der Klimastiftung für Bürger, klimaaktiv, klimafakten.de, ProClim - Forum für Klima und globalen Wandel sowie das National Center für Climate Services Schweiz (NCCS).

Der K3-Preis ist eng angelehnt an den K3-Kongress zu Klimakommunikation, der weitgehend von den gleichen Organisationen veranstaltet wird.

red