Mojib Latif, Jochem Marotzke, Anita Engels - wer sich von einigen der renommiertesten deutschen Klimaforscherinnen und Klimaforschern den Stand der Forschung erklären lassen will, bekommt ab 19. April für einen Monat die Gelegenheit. Auf der Online-Lernplattform openSAP startet dann erneut eine offene Web-Vorlesung zum Klimawandel in englischer Sprache, initiiert vom Umweltverband WWF und dem Deutschen Klima-Konsortium (DKK), dem Dachverband der deutschen Klimaforschungs-Einrichtungen. Als "Massive Open Online Courses" sind solche Angebote im Englischen bekannt, kurz: MOOC.

Prof. Mojib Latif vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung (Geomar) in Kiel ist einer der Forscher, die im Online-Kurs den Klimawandel erklären; Quelle: Screenshot openSAP

"In 60 Minuten zum Klimaexperten", lautet das Versprechen des Kurses. Er ist eine Kurzversion einer längeren Vorlesungsreihe, die DKK und WWF bereits 2017 veröffentlicht haben. (Eine deutsche Variante entstand auch zum UN-Klimagipfel von Paris 2015.)

  • Wo sind bereits Klimaveränderungen sichtbar?
  • Auf welchen Ursachen lassen sie sich zurückführen?
  • Wie verlässlich sind Voraussagen der Wissenschaft zum Klimawandel?
  • Und was kann ich selbst tun?

Diese und viele weitere Fragen sollen in dem Kurs beantwortet werden. Die einzelnen Lektionen bieten kurze Videos, Quizfragen und weiterführendes Material. Wer alle Optionen nutzen will, sollte insgesamt rund vier Stunden für die Online-Vorlesung einplanen.

"Nun hat wirklich jeder die Chance, sich mit Wissen zu rüsten"

"Die Klimakrise ist kein abstraktes Phänomen: Wir können ihre Folgen überall in der Welt spüren, auch bei uns in Deutschland", sagt Bettina Münch-Epple vom WWF Deutschland. "Doch um der Erderhitzung etwas entgegenzusetzen, müssen wir Ursachen und  Lösungsmöglichkeiten besser verstehen. Durch die  Kurzversion unserer Onlinevorlesung hat nun wirklich jeder die Chance, sich mit Wissen zu rüsten."

Die Teilnahme an dem Kurs ist kostenlos. Nach Abschluss und Bestehen einer kleinen Prüfung kann ein Zertifikat ausgestellt werden. Die Einschreibung ist ab sofort auf der openSAP-Website möglich, weitere Informationen finden sich auch auf der Internet-Seite des WWF.

tst