Vier Keynote-Vorträge, drei Debatten, ein Zukunftslabor, 19 Workshops, dazu erlebnisorientierte Angebote auf einem "Spielplatz" - das wird die diesjährige K3, der große deutschsprachige Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft. Nach monatelanger Vorbereitungszeit ist heute das (fast) komplette Tagungsprogramm veröffentlicht worden - und die Anmeldeseite wurde freigeschaltet.

Hintergrund des Kongresses ist die immer größer werdende Diskrepanz: Der Klimawandel ist von der Wissenschaft als existenzielle Bedrohung der Menschheit identifiziert worden – aber die scheint sich nur am Rande dafür zu interessieren. Immer mehr Wissen über die Erderhitzung und erfolgversprechende Gegenstrategien wird angehäuft – aber Politik und Gesellschaft bewegen sich kaum. Woran dies liegt, und wie neue Wege in der Klimakommunikatioin aussehen können, darum wird es auf der zweitägigen Konferenz auf dem Gelände des renommierten Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gehen.

George Marshall, Gesine Schwan, Eckart von Hirschhausen, und, und, und

Vom Abend des 23. September bis zum Nachmittag des 25. September werden zahlreiche Referentinnen aus dem In- und Ausland ein vielfältiges Programm bieten. Es gliedert sich in drei Themenbereiche: Klimakommunikation, Klimahandeln und Zukunftsbilder. Und es gibt sowohl Überblicke über den internationalen Stand der Forschung als auch praktische Beispiele und Tipps für effektivere Kommunikation.

Mit dabei sind unter anderem George Marshall (Climate Outreach), Gesine Schwan (Humboldt-Viadrina Governance Platform), Eckart von Hirschhausen (Arzt und Publizist), Harald Welzer (Stiftung Futur Zwei/Universität Flensburg), Mojib Latif (Geomar Kiel), Irene Neverla (Universität Hamburg), Harald Lesch und Özden Terli (ZDF), Karsten Schwanke (ARD) - eine vollständige Liste der Beitragenden finden Sie hier.

Storytelling, Aliens und Platz für 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Neben Vorträgen und Podiumsdiskussionen sind 19 Workshops geplant. Deren Titel lauten beispielsweise: "Mehr Öffentlichkeit wagen! Es gibt keine Wissenschaft ohne Kommunikation", "Eigentlich bin ich umweltfreundlich - ich komm' nur viel zu selten dazu" oder "Spannend erzählen - Wie man mit Storytelling viele Menschen für Klimathemen begeistern kann". Im Foyer des KIT-Audimax wird es die Möglichkeit geben, innovative spielerische und kreative Zugänge zum Thema Klimawandel selbst auszuprobieren. Den Abend des 24. September bestreitet ein Ensemble der Dresdner Sinfoniker mit einer Konzert-Intervention unter dem Titel "Als würden Aliens Gregorianik singen".

Der Kongress bietet Platz für 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, der Eigenbeitrag liegt bei 80 Euro, zur Anmeldeseite geht es hier.

Audimax des KIT in Karlsruhe - hier wird Ende September die diesjährige K3 stattfinden; Foto: Carel Mohn

Organisiert wird die K3 - wie schon der erste Durchgang 2017 in Salzburg - von einem Veranstalterbündnis aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, bestehend aus: Climate Change Centre Austria (CCCA), Deutsches Klima-Konsortium (DKK), Swiss National Centre for Climate Services (NCCS), ProClim von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) sowie klimafakten.de. Gefördert wird der Kongress durch das Bundesumweltministerium, Schirmherrin ist die Stadt Karlsruhe.