Robuste Netze, konstante Daten: Warum wir der Klimatologie trauen können

In Debatten um den Klimawandel wird bisweilen die Wissenschaft Ziel von Angriffen. Doch ein genauer Blick auf die Geschichte des mühsamen Sammelns meteorologischer Daten zum Beispiel in der Schweiz macht klar, wie penibel da gearbeitet wird - und wie unplausibel der gelegentliche Vorwurf ist, die Forschung würde Daten manipulieren. Ein Gastbeitrag von Julian Schellong, Wissenschaftshistoriker an der ETH Zürich

Medien über die Rekord-Schneefälle: "Sie sind eine Folge des Klimawandels"

Die starken Niederschläge in den Bergen beschäftigen derzeit zahlreiche Medien in Deutschland, Österreich und der Schweiz - und wie meistens, wenn extreme Wetterereignisse die Menschen bewegen, wird nach dem Zusammenhang mit der Erderhitzung gefragt. Die Antworten fallen unterschiedlich differenziert und detailliert aus

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"Die Frage: 'Ist das noch Wetter - oder schon Klimawandel?' begleitet mich ständig"

In Wissenschaft, Politik, Behörden, Medien, Zivilgesellschaft und anderen Bereichen - viele Menschen sprechen, schreiben, kommunizieren über den Klimawandel. In einer neuen Serie möchten wir einige von ihnen vorstellen und von ihren Erfahrungen lernen. Jeden Monat stellen wir dazu einer anderen Person dieselben sechs Fragen. Zum Auftakt: Karsten Schwanke, Meteorologe und Wetterexperte bei der ARD

Wie Wetter-Moderatoren zu Klima-Kommunikatoren werden

Mehr als hundert TV-Meteorologen gründen ein Netzwerk: Mit "Climate without Borders" wollen sie gemeinsam ihr Publikum besser für den Klimawandel sensibilisieren

Mehr Extremwetterereignisse: "Ja, das ist der Klimawandel"

Der Zusammenhang von Erderwärmung und Extremwettern ist ein Dauerthema in der Wissenschaftskommunikation. Die Weltmeteorologie-Organisation (WMO) hat jetzt eine Handreichung zum Thema vorgelegt, die Forschern mehr Klarheit empfiehlt. Wir sprachen mit Susan Joy Hassol, einer der Autorinnen

Gehört der Klimawandel in den Wetterbericht?

Kaum etwas interessiert die Menschen so sehr wie das Wetter, daher sind TV-Wettermoderatoren oft prominente Personen. Eignen sich Wetterberichte dazu, auf Risiken und Folgen des Klimawandels hinzuweisen? Ja, sagen Kommunikationsforscher, TV-Moderatoren und Journalisten in den USA. Sie halten den Wetterbericht für einen der wichtigsten Kanäle zur Vermittlung von Klimafakten. Hierzulande gibt man sich zurückhaltend - doch der Wetterjournalismus steht vor einem Wandel

Behauptung: "Wissenschaftler können ja nicht mal das Wetter in vier Wochen halbwegs verlässlich vorhersagen"

Behauptung: "Es ist unmöglich, seriöse Prognosen über das globale Wetter zu treffen - vom Klima ganz zu schweigen." Václav Klaus, ehemaliger Präsident der Tschechischen Republik

Behauptung: „Der letzte Winter war echt kalt – das passt doch nicht zur Theorie vom Klimawandel!“

Behauptung: „Der zweite außergewöhnlich kalte Winter in Nordeuropa und Nordamerika kündigt sich an, und schon gibt es erste Zweifel an der durch Klimagase verursachten globalen Erwärmung.“
Ex-RWE-Manager Fritz Vahrenholt, Dezember 2010