"Randständiges anhören, aber einordnen"

Wie gut arbeitet ein Arzt? In der Medizin stehen dafür Begriffe wie Behandlungsleitlinien oder Integrierte Versorgung. Wie gut arbeitet ein Umweltjournalist? Dies analysiert das Dortmunder Projekt Medien-Doktor Umwelt – seit 2013 untersucht es auch Berichte zum Thema Klimaforschung. Wie also steht es um den Umwelt- und Klimajournalismus in Deutschland? Und wie sollten Medien zum Beispiel mit Minderheitenpositionen in der Wissenschaft umgehen? Ein Interview mit der leitenden Redakteurin Wiebke Rögener

"Was längst als selbstverständlich gilt, wird in der Forschung nicht mehr extra hervorgehoben"

Praktisch täglich erreichen uns verschiedenste Anfragen von Leserinnen und Lesern. Einzelne davon veröffentlichen wir hier anonymisiert in unregelmäßigem Abstand - und dazu unsere Antworten. Diesmal: "Ein Bekannter von mir behauptet, die Studie zum 97-prozentigen Konsens in der Klimawissenschaft sei falsch - ist da etwas dran?"

Warum eigentlich soll man der Klimaforschung vertrauen? Das neue Buch von Naomi Oreskes

Seriöse Forschung versus Desinformations-Kampagnen - das ist seit vielen Jahren ein Hauptthema der US-Wissenschaftshistorikerin Oreskes. In ihrem aktuellen Buch sucht sie nach Kriterien dafür, wann Forschungserkenntnisse verlässlich sind. Ihr Ergebnis: Wenn sich die Fachleute einig sind und in ihrer Disziplin wissenschaftliche Standards eingehalten werden

Wir starten eine neue Rubrik: Leserinnen und Leser fragen, wir antworten

Ausdrückliches Lob, Nachfragen zu Details, Hinweise auf öffentliche Debatten, heftige Kritik, wilde Verschwörungsmythen - die klimafakten.de-Redaktion bekommt ganz unterschiedliche Post. In unregelmäßigem Abstand veröffentlichen wir künftig eine kleine Auswahl von Zuschriften, die auch für andere Leserinnen und Leser von Interesse sein könnten. Und dazu natürlich unsere Antworten

Neuer Faktencheck: Die sogenannte "Oregon-Petition" - geschicktes Spiel mit falschen Experten

In den vergangenen Monaten hat sich diese Meldung auch im deutschsprachigen Raum weit verbreitet: Mehr als 31.000 "Wissenschaftler" hätten eine Petition unterschrieben, derzufolge es den menschengemachten Klimawandel nicht gebe. klimafakten.de veröffentlicht deshalb einen Faktencheck zum Thema - mit dem Ergebnis: die "Petition" ist gekonnt gemachte Desinformation

Behauptung: „Über 31.000 Wissenschaftler unterzeichnen Petition - Hypothese der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung ist falsch“

Behauptung: „Über 31.000 Wissenschaftler haben sich in den USA im ‚Global Warming Petition Project‘ gegen die politische Agenda der globalen Erwärmung zusammengeschlossen. Der wissenschaftliche Konsens – zu dem mehr als 9.000 promovierte Wissenschaftler gehören – unterstützt die Notwendigkeit von Kohlendioxid.“ epochtimes.de vom 17. Januar 2018

Den Forscherkonsens zum Klimawandel offensiv thematisieren: Bringt das was?

Mehr als 90 Prozent der Experten sind sich einig, dass die menschengemachte Erderwärmung existiert. Viele Laien aber unterschätzen diesen Konsens. Ob sich Klimakommunikatoren dieser Fehlwahrnehmung widmen sollen, ist unter Sozialwissenschaftlern umstritten. Worum dreht sich die Debatte? Und gibt es eine salomonische Lösung?

Naomi Oreskes: "Die Fakten sprechen nicht für sich selbst!"

Bei einem Vortrag auf einer Wissenschaftstagung in Hannover hat die renommierte US-Wissenschaftshistorikerin Naomi Oreskes an Klimaforscherinnen und -forscher appelliert, das Feld der Öffentlichkeit nicht ihren Gegnern zu überlassen

Journalismus: Die Zeiten "ausgewogener Berichterstattung" zwischen Wissenschaft und Behauptungen sind vorbei

Um beiden Seiten einer vermeintlichen Debatte abzubilden, haben viele Zeitungen über lange Zeit Leugner eines menschengemachten Klimawandels zitiert. Das ist vorbei, schreibt ein deutsch-schweizerisches Forscherteam in Global Environmental Change. Die "Norm der Balance" sei einer "interpretativen" Haltung gewichen. Doch einige konservative Blätter bieten Leugnern weiterhin Raum

Kungelei oder klare Beweislage - was ist das eigentlich, "Konsens"?

Über Grundfragen des Klimawandels ist sich die Wissenschaft praktisch einig. Von einem "Konsens" der Klimaforschung ist die Rede. Doch der Begriff ist ebenso zentral wie schillernd, denn in der Politik bedeutet er etwas ganz anderes als in der Forschung. Dort ergibt er sich nicht durch irgendwelche Aushandlungsprozesse, sondern aus übereinstimmenden Ergebnissen unabhängiger Untersuchungen

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