Angst und Schuld, Stolz und Hoffnung – zwei neue Handbuch-Kapitel zu Emotionen und Katastrophen

Die aktuellen Bilder von Sturzfluten führen vor Augen, dass der Klimawandel auch in Deutschland katastrophale Folgen haben kann. Doch in der Kommunikation auf Angst und Schrecken zu setzen, um Menschen "wachzurütteln", wäre ein Irrweg. Und auch für positive Emotionen wie Hoffnung gilt: Vorsicht vor allzu plakativen Formen, die Klimakrise zu thematisieren. Mehr zu diesen Themen in zwei neuen Kapitel unseres Handbuches der Klimakommunikation

#FridaysForFuture: "Wir müssen versuchen, emotional und intelligent zu handeln"

Die Kinder- und Jugendbewegung fürs Klima verfolge sicher die richtigen Ziele, greife aber zu falschen Worten - so der britische Sozialpsychologe Darrick Evensen kürzlich in einem Gastbeitrag bei klimafakten.de. Derartige Kritik mache sie fassungslos, entgegnet die Freiburger Psychologin und Autorin Simone Adams: "Emotionalität ist kein Fehler, keine Schwäche, sondern dringend notwendig, damit uns Informationen wirklich erreichen"

"Wir handeln nur so viel, wie wir fühlen" - Emotionen in der Klimakommunikation

Regelmäßig lädt das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) Künstler als Stipendiaten ein. Das Programm soll neue, emotionale Zugänge zum Thema Klimawandel ermöglichen. Aktueller Gast ist der US-Fotograf Chris Jordan - der in einem Dokumantarfilm über Albatrosse im Pazifik Schönheit mit Trauer kombiniert

"Klimawandel essen Seele auf"

Die physischen Schäden nach Extremwetter-Ereignissen sorgen regelmäßig für Aufsehen: Todesopfer, zerstörte Häuser, überschwemmte Städte. Doch im Zuge des Klimawandels nehmen auch psychische Erkrankungen zu. Zwei aktuelle Zeitungstexte geben einen Überblick zum Thema

Tote Korallenriffe, verbrannte Wälder: der Klimawandel erfordert Trauerarbeit. Doch lässt sich Apathie vermeiden?

Verlust kann traumatisieren: Dies gilt für den Tod nahestehender Menschen ebenso wie zerstörtes Eigentum. Doch auch aussterbende Tierarten oder verschwindende Gletscher können Schmerz auslösen. Welche Wege gibt es, die "Umwelttrauer" zu bewältigen?

"Zwei Mathematikerinnen am Südpol" - FAZ und PIK starten Forschungsblog

In den kommenden Wochen berichten die Potsdamer Mathematikerinnen Ronja Reese und Ricarda Winkelmann live von einer Expedition in die Antarktis. Sie sammeln dort Daten über den Schwund des Eises - und füllen nebenbei eine Lücke in der Klimakommunikation: das Bedürfnis des Publikums nach Authentizität, nach Spannung. Und menschlichen Gesichtern

"Es gibt so viele bessere Argumente, die Welt zu verändern, als irgendwelche Klimadiagramme"

Wie kann der Klimawandel noch gebremst werden? Kommt es auf den Einzelnen an? Oder eher auf die Politik? Das fragte das SZ-Magazin in seiner vergangenen Ausgabe und lud dazu die beiden Soziologen Stephan Lessenich und Harald Welzer zu einem Streitgespräch - das etliche Aspekte von Klimakommunikation streifte

Emotionen in der Klimakommunikation: Hoffnung motiviert stärker als Angst

Wissen allein führt nicht dazu, dass sich Menschen klimafreundlich verhalten. Emotionen – vor allem positive – können helfen. Psychologen raten dazu, Vorbilder herauszustellen und den Gemeinsinn zu betonen. Ein Workshop auf der K3-Konferenz in Salzburg gibt Einblicke in den Stand der Forschung

Die Grenzen der Klimakommunikation - und wie es jenseits weitergeht

In einem Überblicksaufsatz im Magazin Science erkunden vier Psychologinnen und Psychologen aus den USA, woran Kommunikation zum Klimawandel häufig scheitert - und wie man sie verbessern könnte

Eine Bierwerbung als Vorbild für Wissenschafts-Kommunikation?

"Worlds apart", lautet der Slogan der neuen PR-Kampagne von Heineken: "Welten voneinander entfernt". In einem populären Werbespot ruft der holländische Großbrauer dazu auf, mit politisch Andersdenkenden ins Gespräch zu kommen

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