"Mit dem Standort Deutschland argumentieren, mit Industriepolitik – und soziale Schieflagen angehen"

Alle zwei Jahre erkundet die sogenannten "Mitte-Studie" extrem rechte Einstellungen in der Gesellschaft. Die aktuelle Ausgabe hat erstmals auch detailliert auf Haltungen zu Klima geschaut. Wie groß ist die gesellschaftliche Mehrheit für Klimaschutz? Was bewegt die Gleichgültigen, was die Gegner? Und wie sollte man mit ihnen umgehen? Ein Interview mit Fritz Reusswig, Mitautor des Klima-Kapitels der Untersuchung

Neu: "Klima-Dashboard" bereitet auch für Deutschland vielfältige Daten zur Klimakrise anschaulich auf

Für Österreich hatte ein Team aus Ehrenamtlichen bereits vor anderthalb Jahren eine aufwändige Website gestartet, die Informationen zu Treibhausgas-Emissionen, Energieversorgung und Klimafolgen sammelt und anschaulich macht. Unterstützt von klimafakten.de wurde das Konzept nun auf Deutschland übertragen – und erweitert: klimadashboard.de schaut nun auch auf gesellschaftliche Stimmungen und politische Einstellungen zu Klimaschutz

Der wichtigste Rohstoff für die Klimawende ist gesellschaftliches Vertrauen. Wie lässt es sich fördern?

Mit Klimaschutz ist es ein bisschen wie beim Aufräumen der WG-Küche: Jeder möchte, dass was passiert – aber weil man meint, die anderen machen nichts, bleibt man selbst untätig. Wer Klimaschutz will, sollte deshalb am Aufbau von gesellschaftlichem Vertrauen arbeiten, meint Jeremie Gagné von der Organisation "More in Common" in einem Gastbeitrag. Und gibt sieben konkrete Tipps

Aufmerksamkeit, Medienlogiken, Kernbotschaften – Was wir aus der Pandemie lernen können

Anders als viele befürchtet haben, hat Corona das Klima nicht aus dem öffentlichen Bewusstsein und aus den Medien gedrängt. Doch ein genauer Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre fördert wichtige Lehren für eine bessere Klimakommunikation zutage. Ein Gastbeitrag von Kilian Rüfer

Alle gegen alle? Beim Klimaschutz fehlt in der Gesellschaft (noch) das Wir-Gefühl

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland sieht die Notwendigkeit für Klimaschutz, empfinden die aktuelle Debatte aber als spaltend. Das ergibt eine repräsentative Analyse der Organisation More in Common. Wichtig seien Transparenz und Gerechtigkeit – und dass auch die Wirtschaft in die Pflicht genommen wird

Demokratie und NGOs machen den Unterschied: Was Menschen weltweit über den Klimawandel wissen

In einigen Teilen der Welt weiß nur eine Minderheit vom Klimawandel – und dass er durch menschliches Handeln verursacht wird. Welche Faktoren das individuelle Bewusstsein für die Klimakrise beeinflussen und was Organisationen hierzulande tun können, um weltweit die Aufmerksamkeit für das Thema zu stärken, beschreibt der Berliner Politikwissenschaftler Sebastian Levi in seinem Gastbeitrag

Offenes Ohr statt Schlauchboot: Auf einer „Listening Tour“ hat Greenpeace in die Gesellschaft gehorcht

Corona hat das Leben der meisten Menschen auf den Kopf gestellt. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat nachgefragt, wie die Menschen diese Veränderungen wahrnehmen – und wie sie sich ihr Leben nach der Pandemie wünschen. Mit teils erstaunlichen Ergebnissen

Das gefühlte Wissen zum Klimawandel ist deutlich größer als das tatsächliche

In einer repräsentativen Studie für Österreich stellten Forscher:innen der Universität Graz zehn Fragen zur Erderhitzung. Nur gut die Hälfte der Antworten war korrekt – und doch waren gut drei Viertel der Befragten überzeugt, die richtigen Antworten gegeben zu haben

„In der Bevölkerung gibt es eine sehr starke Unterstützung für Klimaschutz“

Die neue Studie „The New Normal?“ der Organisation „More in Common“ zeigt: Die Corona-Krise hat die Klimakrise keineswegs aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit verdrängt. Eine Mehrheit der Deutschen wünscht sich, dass die Anti-Corona-Maßnahmen auch zu mehr Klimaschutz führen. Ein Gespräch mit Co-Autor Jérémie Gagné über die Studie, die Erwartungen der Deutschen und das Vertrauen in die Regierung, künftige Krisen zu meistern

Was lehrt die Corona-Erfahrung für die Klima-Krise? "Es gibt keine Ausreden mehr. No more excuses"

In der Vergangenheit rückten während wirtschaftlicher Krisenzeiten üblicherweise Umweltthemen in den Hintergrund - doch in der Corona-Krise sei das überraschenderweise nicht so, erklärt Christoph Hofinger, Österreichs profiliertester Demoskop. Zudem hätten die vergangenen Monate das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit von Politik erheblich gestärkt

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